Kinderrechte im Rampenlicht – Kinderrechte Song Contest 2025
Kinderrechte im Rampenlicht: Ein Song Contest, der bewegt
Showdown der Musik in der Steiermark! Ganze 148 junge Musikerinnen und Musiker sowie mehrere Gruppen sorgten beim diesjährigen Kinderrechte Song Contest der Kinder- und Jugendanwaltschaft Steiermark für eine beeindruckende Show. Der Wettbewerb zeigt jedes Jahr aufs Neue, wie stark, kreativ und mutig Kinder und Jugendliche ihre Stimmen erheben – für sich selbst, für andere und für ihre Rechte. Und genau das stand diesmal besonders im Mittelpunkt.
Ein verdienter Sieger: Fabian Siller aus Graz
Beim Publikumsvoting wie auch in der Jurywertung lag am Ende ein junger Musiker ganz vorne: Fabian Siller (14) aus Graz. Mit seinem selbst geschriebenen, komponierten und produzierten Song „Kinder haben Rechte“ holte er den Sieg – und berührte sein Publikum auf besondere Weise.
Für Fabian ist Musik weit mehr als ein Hobby. Es ist sein Ventil, Ausdrucksmittel und Sprachrohr zugleich. „Manche Dinge kann man einfach nicht sagen – aber man kann sie singen“, beschreibt er seine Motivation. In seinem Song thematisiert er das Leiden jener Kinder, die in anderen Ländern arbeiten müssen, Gewalt erfahren oder ohne Freiheit aufwachsen. Er möchte Bewusstsein schaffen und zeigen: Veränderung ist möglich – und nötig.
Sein Engagement wird belohnt: Als Hauptpreis erhält Fabian eine professionelle Studioaufnahme samt Videodreh im Tonstudio von Max Bieder, dem Sänger der Band Alle Achtung. Ein großer Schritt für jemanden, dessen Traum es ist, seinen Song eines Tages live auf einer großen Bühne zu performen.
Starke Konkurrenz: Platz zwei und drei
Auch die weiteren Platzierungen zeigen, wie vielfältig und stark das musikalische Engagement junger Menschen ist:
-
2. Platz: Musikschule Kalsdorf – Nice Sound mit „Erhebe die Stimme“
-
3. Platz: Volksschule Haus 4a – Die Hauser Lauser mit ihrem „Kinderrechte Song“, den sie stimmungsvoll in Dirndl und Lederhose präsentierten
Anerkennungspreis für Mut und Ehrlichkeit
Zum ersten Mal wurde heuer auch ein Anerkennungspreis vergeben – und dieser ging an Laura Pöltl aus der 5a des BORG Deutschlandsberg. Ihr Song „Shadows in the Hall“ stammt aus eigener Erfahrung: Laura hat über viele Jahre Mobbing erlebt. In ihrem Lied verarbeitet sie Gefühle wie Isolation, Wertlosigkeit und Einsamkeit, die Betroffene nur zu gut kennen. Doch trotz der schweren Themen ist ihr Song ein Lichtblick – voller Hoffnung und Stärke.
Ihre Offenheit berührte Publikum und Jury gleichermaßen. Laura zeigt, wie Musik nicht nur ausdrückt, was weh tut, sondern auch, was wachsen kann: Mut, Selbstvertrauen und neue Perspektiven.
Warum dieser Contest so wichtig ist
Denise Schiffrer-Barac, Leiterin der Kinder- und Jugendanwaltschaft Steiermark, bringt es auf den Punkt:
„Der Kinderrechte Song Contest gibt Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, sich aktiv und kreativ mit den Kinderrechten auseinanderzusetzen und ihren persönlichen und lebensnahen Vorstellungen eine Bühne und ein Publikum zu bieten.“
Und genau das macht diesen Wettbewerb so einzigartig. Hier geht es nicht nur um Musik – hier geht es um Botschaften, um echte Geschichten, um Gänsehaut. Hier bekommen junge Menschen den Raum, den sie verdienen.
Fazit: Musik, die etwas bewegt
Der diesjährige Kinderrechte Song Contest hat gezeigt, wie kraftvoll die Stimmen junger Menschen sind. Ob Fabian, der mit 14 Jahren schon klar Position bezieht, Laura, die Mut macht und Hoffnung schenkt, oder all die anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmer – sie alle nutzen Musik, um etwas zu sagen. Und sie wurden gehört.
Eines ist klar: Der Song Contest hat nicht nur Siegerinnen und Sieger gekürt – er hat gezeigt, wie viel Potenzial, Kreativität und Herz in der jungen Generation steckt.

1. Platz – Fabian Siller

2. Platz – MS Kalsdorf

3. Platz – VS Haus


Kinderrechte Song Contest 2025 Gewinnerinnen


